Für eine gleichberechtigte Teilnahme von Frauen und Männern in den Parlamenten

‚Frauen sind auch 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts von einer gleichberechtigten Teilhabe in der Politik weit entfernt. Darum müssen die Parteien mehr Engagement zur paritätischen Besetzung der Parlamente zeigen. Politik muss von Frauen und Männern in gleichem Maße gestaltet werden, damit alle Aspekte für gesellschaftliche Themen erfasst werden.

Das Wissen und Können von Frauen, die mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung stellen, wird dringend gebraucht. Eine Änderung des Wahlgesetzes kann ein wichtiger Baustein sein,‘ sagte Sophia Ulferts-Dirksen (Aurich), wiedergewählte Vorsitzende des ASF-Bezirkes Weser-Ems auf der Bezirkskonferenz in Oldenburg.

Zuvor waren Frauke Maschmeyer-Pühl (Leer) und Gerlinde Backer (Wesermarsch) zu Stellvertreterinnen gewählt worden.

Als Beisitzerinnen gehören Christa Allen (Wesermarsch), Nurhayat Bakir (Wilhelmshaven), Ulla Großkurt (Osnabrück- Stadt), Tulan Güzel (Oldenburg), Frauke Jelden (Leer), Nora Langer (Wilhelmshaven), Sina Merkentrup (Emden), Barbara Meyerhoff (Aurich), Katharina Nuske (Leer), Uta Willms (Oldenburg-Land) und Sara Pasquali (Oldenburg) dem neuen Vorstand an.

In der der Bezirkskonferenz folgenden öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Thema ‚Macht_Frau_Politik- Wo stehen wir nach 100 Jahren Frauenwahlrecht?‘ hatte die Politikwissenschaftlerin Dr. Uta Kletzing aus Berlin ein flammendes Plädoyer für ein Paritätsgesetz ähnlich dem in Frankreich gehalten.

Wenn der politische Wille vorhanden und Parität im Wahlrecht verankert sei, komme die Geschlechtergerechtigkeit in den Parlamenten voran.

‘Frauen wollen selbstbewusst und selbstbestimmt handeln und auch so wahrgenommen werden,‘ sagte Dr. Uta Kletzing.

Dafür lohne es sich zu kämpfen, heute wie vor 100 Jahren, so Ulla Großkurt, die den Vortrag mit anschließender Diskussion moderierte.