Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für eine starke maritime Industrie in Deutschland ein. Für deren Erfolg müssen wir eine nachhaltige Antwort auf die vor uns liegenden ökologischen Herausforderungen finden.

Johann Saathoff, zuständiger Berichterstatter: „Die maritime Energiewende muss konsequent fortgeführt werden, denn alle Wirtschaftszweige müssen einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele leisten. Alternative Technologien, die auf Flüssigerdgas (LNG) und Wasserstoff basieren sowie Greenshipping Technologien verdienen in den Forschungs- und Förderprogrammen des Bundes eine übergeordnete Rolle. Das gilt insbesondere bei der Beschaffung von Behördenschiffen. Darüber hinaus muss in den Häfen notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Neben guten Anbindungen an das Hafenhinterland sollte mindestens ein LNG-Terminal errichtet werden. Außerdem müssen die Rahmenbedingungen geändert werden, um Landstrom in den Häfen zu ermöglichen. Zur Maritimen Energiewende gehört für uns auch der Schutz der Meere. Damit Deutschland einen stärkeren Beitrag leisten kann, soll die Beschaffung eines bundeseigenen Spezialschiffes zur Sammlung von Plastikmüll in den Weltmeeren geprüft werden.

Der Erfolg der Maritimen Wirtschaft hängt von qualifizierten Arbeitskräften und einer guten Sozialpartnerschaft ab. Im Hinblick auf die großen Veränderungsprozesse im Rahmen der Digitalisierung tritt die SPD-Bundestagsfraktion dafür ein, dass diese Sozialpartnerschaft weiter gestärkt wird. Das übergeordnete Ziel ist nach wie vor der Erhalt der Beschäftigung am Standort Deutschland. Es gilt gemeinsam mit den Sozialpartnern Konzepte und Maßnahmen zu erarbeiten, durch die gute Arbeit in der maritimen Wirtschaft sichergestellt werden kann.“